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Ringvorlesung: Umdenken, Verändern, Bewahren - Ökologisches Bewusstsein für eine nachhaltige Gesellschaft

Eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart ist es, die ökologische Zukunft unseres Planeten nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Dabei geht es zum einen darum, die bereits bestehenden Umweltschäden zu korrigieren und zu kompensieren - zum anderen auch darum, weitere ökologische Beeinträchtigungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür müssen wir auf der kollektiven und individuellen Ebene unser Denken und Handeln verändern.
 
Ein neues ökologisches Bewusstsein - ein ökologisches Ethos - ist nötig. Es geht darum, das bislang dominante anthropozentrische Ethos des homo oeconomicus und seine schrankenlose Welt-Aneignung und Natur-Ausbeutung durch ein «grünes» Ethos abzulösen.
 
Nachhaltigkeit als Form der existentiellen Ökologie in ihren kollektiven und individuellen Dimensionen verlangt deswegen diesen Bewusstseinswechsel. Was hält uns davon ab, unser Denken und Handeln unserem Wissensstand anzupassen? Was ist die Alternative zur anthropozentrischen Haltung? Welche Handlungsstrategien könnten dieses neue, grüne Ethos - individuell und kollektiv - fördern und verbreiten? Wie sieht eine Alternative zur modernen Gesellschaft aus? Wie schaffen wir es, die Knoten in unseren Köpfen zu entwirren?
 
Wir laden Sie dazu ein, diese Herausforderungen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur in interdisziplinären Vorträgen zu betrachten und kritisch zu beleuchten. Studierende aller Fakultäten sowie interessierte Gäste sind herzlich willkommen!

Wissenschaftliche Leitung der Ringvorlesung: Prof. Dr. Wolfgang Leidhold

Koordination: Prof. Dr. Wolfgang Leidhold, Maren Mardink, Meike Bredendiek, ProfessionalCenter

In Kooperation mit
 

Informationen zur Anmeldung

 

Veranstaltungsübersicht


Vom 10.04.2024 bis 17.07.2024 alle zwei Wochen mittwochs von 17:45 bis 19:15 Uhr.

Hörsaal XII im Hauptgebäude (100) am Albertus Magnus Platz.

 

Prof. Dr. Wolfgang Leidhold, Politische Theorie & Ideengeschichte, Universität zu Köln

10.04.2024 | 17:45 - 19:15 Uhr
Aufbruch zum grünen Ethos: Ökologisches Bewußtsein für eine nachhaltige Gesellschaft

Die ökologische Zukunft unseres Planeten nachhaltig und lebenswert zu gestalten: das ist eine zentrale Herausforderung der Gegenwart. Dabei geht es zum einen darum, die bereits bestehenden Umweltschäden zu korrigieren und zu kompensieren - zum anderen auch darum, weitere ökologische Beeinträchtigungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür müssen wir auf der kollektiven und individuellen Ebene unser Denken und Handeln verändern.

Ein ökologisches Ethos, ein «grünes» Ethos ist nötig, um das bislang dominante anthropozentrische Ethos des homo oeconomicus und seiner schrankenlosen Welt-Aneignung und Natur-Ausbeutung abzulösen. Dieses grüne Ethos ist eine Form der existentiellen Ökologie und sie zielt darauf, die politische Ökologie zu ergänzen. Das erfordert einen individuellen und kollektiven Bewußtseinswandel. Was ist die Alternative zur anthropozentrischen Haltung? Und was hält uns davon ab, unser Denken und Handeln zu ändern? Wie sieht eine Alternative zur modernen Gesellschaft aus? Wir sind nicht die letzte Generation wir sind die erste Generation, und wir brechen heute in eine neue Zukunft auf.


Prof. Dr. Kirk Junker, Prorektor für Nachhaltigkeit, Universität zu Köln

24.04.2023 | 17:45 - 19:15 Uhr
From Immigration to Flooding: What Can We Afford?

From empirical evidence in fields as diverse as science education, psychology and epidemiology, we have learned that persons are more likely to act to mitigate climate change due to the person's global, rather than local identity, due to social discouse, not scientific discourse, and due to the construction of a person's social norms.    More broadly, we see that the norms by which an actor decides what he or she should do, have largely devolved from simple economic descriptions of what he can financially afford.  Consequently, if I have enough money, I can 'afford' it."  But now we speak of carbon budgets and with that notion, the answer to the question "can I afford it?" becomes a matter of carbon, not money and the answer to the question of what we should do is no longer answerable by what we can do.   More broadly, if one extrapolates from the climate change mitigation example to other ecological crises, one can see that change in action is not a matter of more information that describes the crises.


Prof. Dr. Michael Bordt SJ, München, Institut für Philosophie & Leadership

08.05.2024 | 17:45 - 19:15 Uhr
Von der Ethik zum Ethos

Debatten über gesellschaftliche Veränderungen, die wir für wünschenswert und notwendig halten, führen schnell zu Ausgrenzungen und Polarisierungen. Befürworter und Gegner stehen sich oft unversöhnt gegenüber. Ein Aspekt solcher Debatten betrifft die Sprache und die mit der Sprache gegebenen Hintergrundannahmen, mit der die Diskussionen geführt werden. Dass angesichts der Klimaveränderungen Handlungsbedarf besteht, steht außer Frage, aber wie könnte die Debatte geführt werden, damit möglichst viele Menschen tatsächlich bereit sind, ihr Verhalten zu ändern? Prof. Dr. Michael Bordt SJ, Professor an der Hochschule für Philosophie und Geschäftsführer des Instituts für Philosophie und Leadership in München, plädiert für ein Konzept der Ethik, das sich nicht auf eine deontische Ethik in der Tradition Kants, sondern auf eine Ethik des guten Lebens in der Tradition von Aristoteles beruft. Nicht die Frage nach einem kategorischen Sollen, sondern die, wie wir als Menschen leben wollen, steht dabei im Zentrum. Der Vorteil eines solchen Konzepts liegt auf der Hand: Die Motivation, sein Verhalten zu ändern, ist mit dem Wollen mitgegeben. Aber gibt es objektivierbare Kriterien des Wollens? Und wie könnte ein solches Wollen zu einem ökologischen Ethos führen?


Prof. Dr. Kate Rigby, Director, MESH, University of Cologne

05.06.2024 | 17:45 - 19:15 Uhr
Towards an Ecological Ethos for a Planet in Peril: Perspectives from the Environmental Humanities

This lecture will begin with a brief overview of the foundational critique of anthropocentrism, and the articulation of alternative ethical perspectives, as this was advanced in the fields of environmental philosophy, ethics and religious studies from the 1970s. Turning to contemporary debates and discussions, we will then consider proposals and practices for cultivating an ecological ethos within the new transdisciplinary field of the environmental humanities, focusing in particular on multispecies approaches to questions of environmental justice, collective wellbeing and disaster preparedness.


19.06.2024 | 17:45 - 19:15 Uhr

Infos folgen


Christian Ehrlich, Tierfilmer, TV-Moderator und Artenschützer, Dogma-TV

03.07.2024 | 17:45 - 19:15 Uhr
Das Tier und wir — Empathie und Sympathie im nachhaltigen Miteinander von Tier und Mensch

Tierfilmer, TV-Moderator und Artenschützer Christian Ehrlich bereist seit 25 Jahren die Erde, um seltene, vorm Aussterben bedrohte oder einfach nur liebenswerte, faszinierende Tiere zu suchen und über sie zu berichten. Er lernte dabei nicht nur hautnah, wie wichtig eine intakte Natur für das faktische Überleben der Menschheit ist, sondern auch, wie wichtig die positiven Einflüsse unserer Mitlebewesen auf der Erde für die Psyche und das Wohlergehen der menschlichen Individuen sind. Er wirft einen Blick auf Forschungsergebnisse, die erstmalig nicht nur den wirtschaftlichen Aspekt von Tieren und Biotopen untersuchten und berichtet über interessante (Aus)wege, die auf allen Kontinenten gegangen werden, um eine Lebensweise zu kreieren, in der Menschen und Tiere in einem modernen Miteinander leben können und beidseitig davon profitieren. Der Schlüssel zu einer positiven Veränderung im Mensch-Tier-Verhältnis liegt nach seiner Auffassung in der Faszination für die Tiere und die Rückbesinnung auf eine ursprüngliche Menschlichkeit.


17.07.2024 | 17:45 - 19:15 Uhr

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Organisation & Kontakt


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